Erfahren Sie mehr über das Kaliber 9F
Die Geburt von Grand Seiko
Das Unternehmen entwickelte seine mechanische Uhrmacherei mehrere Jahre lang kontinuierlich fort, um hoch präzise Zeitmesser zu schaffen, die den Vergleich mit den besten Uhren der Welt nicht scheuen brauchen. Dieses Bestreben wurde mit der Einführung der ersten Grand Seiko 1960 erfolgreich verwirklicht. Das Vertrauen des Unternehmens in seine Errungenschaften ist im Namen dieser Uhr – Grand Seiko – deutlich zu erkennen. Des Weiteren wurde das Wort „Chronometer“ direkt unter dem Namen platziert. Es bezeugt, dass das Uhrwerk rigorosen Präzisionstests gemäß den höchsten Standards für Chronometer jener Zeit unterzogen wurde. Das Grand Seiko Löwenemblem verzierte den Gehäuseboden, genau wie es bei den meisten Grand Seiko Uhren von heute der Fall ist.
Warum ein Quarzwerk so präzise ist.
Pierre, Marie und Jacques Curie hatten in den 1880er Jahren den piezoelektrischen Effekt entdeckt und bewiesen so, dass Kristalle wie Quarz vibrieren, wenn sie Spannung ausgesetzt werden. Der Weg von dieser Entdeckung zur Quarzuhr war lang. 1969 kam jedoch dank Durchbrüchen des Unternehmens Seiko bei integrierten Schaltkreisen, der Gestaltung eines Schrittmotors und der Quarzkristallform schließlich die Quartz Astron auf den Markt. Der integrierte Schaltkreis wandelt die präzisen Schwingungen des wie eine Stimmgabel geformten Kristalls in elektrische Signale um, die einen Schrittmotor antreiben, mit dem die Zeiger bewegt werden. Die Anzahl der Schwingungen in den Kristallen beträgt 32.768 pro Sekunde, während die Oszillationsrate selbst eines hoch präzisen mechanischen Uhrwerks 8 bis 10 pro Sekunde ist. Demnach ist eine Quarzuhr zwangsläufig um ein Vielfaches präziser als eine mechanische Uhr. Nicht lange nach der Einführung der Quartz Astron machte das Unternehmen die entsprechenden Patente der Welt zugänglich. Infolgedessen nutzt heute nahezu jede Quarzuhr die von Seiko erfundene Technologie.
Warum ist das Kaliber 9F das ultimative Quarzwerk?
Kaliber 9F83 wurde 1993 eingeführt und hatte eine hohe Präzisionsrate von ±10 Sekunden pro Jahr. Möglich wurde das durch die sorgsame Auswahl und das Reifen der einzelnen Quarzkristalle sowie die Kopplung eines jeden Quarzoszillators mit einem integrierten Schaltkreis, der gemäß den individuellen Leistungsmerkmalen angepasst wird. Die höhere Genauigkeit war wirklich beeindruckend, jedoch nur einer der vielen Vorteile des Uhrwerks. Dank der für diese Uhr entwickelten Doppelpulssteuerung wird ein höheres Drehmoment erzeugt. Daher sind die Zeiger schwerer und länger und reichen bis zum Rand des Zifferblatts. Das hohe Drehmoment treibt zudem einen Mechanismus zur sofortigen Datumsänderung an, mithilfe dessen sich das Datum augenblicklich ändert. Der zweite Zeiger stoppt dank eines Federzugs, der aus der Welt der mechanischen Uhrmacherei stammt, genau auf den Markierungen, und zwar ohne Spiel oder Zittern. Die Staubbeständigkeit des Uhrwerks wird durch ein geschlossenes Gehäuse im Uhrwerk verbessert, damit selbst beim Öffnen der Uhr zu Wartungszwecken oder zum Wechseln der Batterie keine Staubpartikel eindringen. Vor allem jedoch wird jedes Uhrwerk 9F von Hand montiert und eingestellt und nach dem höchsten Standard von Grand Seiko verziert.