Die Geschichte von Grand Seiko in zehn Kapiteln Vol.3 Das Streben nach höchster Präzision in einem Mechanikwerk.

EVOLUTION Grand Seikos Tradition verinnerlicht die Leidenschaft für Präzision - das ultimative Ziel der Uhrmacherei.

Jede Uhr wird vor allem an ihrer Präzision gemessen. Diese Tatsache inspirierte die Entwicklung von Grand Seiko von Anfang an. Mitte der 1960er Jahre lag der Genauigkeitsstandard für Grand Seiko bei +5 bis -3 Sekunden pro Tag. Klingt erst einmal unspektakulär, ist bei 86.400 Sekunden pro Tag aber eine Leistung. Eine Grand Seiko der 1960er Jahre war auf mindestens ein Zehntausendstel dieser Zahl genau. Diese außergewöhnliche Präzision einer mechanischen Uhr erforderte ein hervorragendes Design sowie Werkteile, die nach höchsten Standards gefertigt und in nahezu perfekter Qualität montiert und justiert wurden.

Damals nahmen viele Uhrenhersteller an Genauigkeitswettbewerben von Observatorien und anderen Prüfstellen teil, um ihre Technologien weiterzuentwickeln und Anerkennung für ihr uhrmacherisches Fachwissen zu bekommen. In den späten 1950er Jahren hatte Seiko an allen Genauigkeitswettbewerben in Japan teilgenommen und diese auch gewonnen, sodass Seiko auf der internationalen Bühne nach weiteren Herausforderungen Ausschau hielt. Ab 1964 nahm Seiko in der Sparte mechanische Armbanduhren an den in der Schweiz ausgetragenen Wettbewerben teil. Suwa Seikosha (früherer Name von Seiko Epson) und Daini Seikosha (früherer Name von Seiko Instruments) entwickelten jeweils Uhrwerke für diese Testverfahren, und Seiko nahm an diesen prestigeträchtigen Wettbewerben teil.

Die für diese Prüfungen entwickelten Uhrwerke unterschieden sich von denen, die in den damals im Handel erhältlichen Uhren verwendet wurden, durch spezielle Spezifikationen, sowohl im Hinblick auf die verwendeten Materialien als auch auf das Design. Ein wesentliches technologisches Merkmal war das High-Beat-Uhrwerk. Je höher die Schlagzahl, desto geringer ist die Anfälligkeit des Uhrwerks gegenüber äußeren Einflüssen, sodass der Zeitmesser seine hohe Präzision beibehalten kann. Die produzierten Uhrwerke von Grand Seiko hatten damals 5 bis 5,5 Halbschwingungen pro Sekunde. Die Uhren, die an den Wettbewerben teilnahmen, erreichten jedoch mehrheitlich 10 Halbschwingungen pro Sekunde, da Seiko hoffte, dass die durch die Teilnahme an diesen Wettbewerben gewonnene hohe Präzisionskompetenz in die Uhren einfließen könne, die später hergestellt werden würden. Das jedoch in die Tat umzusetzen, war keine leichte Aufgabe. Um Teile mit höherer Geschwindigkeit anzutreiben, benötigt man eine Aufzugsfeder mit hohem Drehmoment. Darüber hinaus ist ein Hochleistungs-Schmieröl unerlässlich, und auch bei den Komponenten ist eine hohe Bearbeitungspräzision erforderlich. Die Integration dieser Elemente in eine alltagstaugliche Uhr stellte eine enorme Herausforderung dar, das Team war jedoch der Meinung, dass sich der Aufwand, die Kosten und die Investition von Ressourcen lohnen würden, um Grand Seiko zu einer der besten Uhren der Welt zu entwickeln.

EVOLUTION The Grand Seiko tradition of dedication to precision, the ultimate goal of watchmaking.

Jede Uhr wird vor allem an ihrer Präzision gemessen. Diese Tatsache inspirierte die Entwicklung von Grand Seiko von Anfang an. Mitte der 1960er Jahre lag der Genauigkeitsstandard für Grand Seiko bei +5 bis -3 Sekunden pro Tag. Klingt erst einmal unspektakulär, ist bei 86.400 Sekunden pro Tag aber eine Leistung. Eine Grand Seiko der 1960er Jahre war auf mindestens ein Zehntausendstel dieser Zahl genau. Diese außergewöhnliche Präzision einer mechanischen Uhr erforderte ein hervorragendes Design sowie Werkteile, die nach höchsten Standards gefertigt und in nahezu perfekter Qualität montiert und justiert wurden.

Damals nahmen viele Uhrenhersteller an Genauigkeitswettbewerben von Observatorien und anderen Prüfstellen teil, um ihre Technologien weiterzuentwickeln und Anerkennung für ihr uhrmacherisches Fachwissen zu bekommen. In den späten 1950er Jahren hatte Seiko an allen Genauigkeitswettbewerben in Japan teilgenommen und diese auch gewonnen, sodass Seiko auf der internationalen Bühne nach weiteren Herausforderungen Ausschau hielt. Ab 1964 nahm Seiko in der Sparte mechanische Armbanduhren an den in der Schweiz ausgetragenen Wettbewerben teil. Suwa Seikosha (früherer Name von Seiko Epson) und Daini Seikosha (früherer Name von Seiko Instruments) entwickelten jeweils Uhrwerke für diese Testverfahren, und Seiko nahm an diesen prestigeträchtigen Wettbewerben teil.

Die für diese Prüfungen entwickelten Uhrwerke unterschieden sich von denen, die in den damals im Handel erhältlichen Uhren verwendet wurden, durch spezielle Spezifikationen, sowohl im Hinblick auf die verwendeten Materialien als auch auf das Design. Ein wesentliches technologisches Merkmal war das High-Beat-Uhrwerk. Je höher die Schlagzahl, desto geringer ist die Anfälligkeit des Uhrwerks gegenüber äußeren Einflüssen, sodass der Zeitmesser seine hohe Präzision beibehalten kann. Die produzierten Uhrwerke von Grand Seiko hatten damals 5 bis 5,5 Halbschwingungen pro Sekunde. Die Uhren, die an den Wettbewerben teilnahmen, erreichten jedoch mehrheitlich 10 Halbschwingungen pro Sekunde, da Seiko hoffte, dass die durch die Teilnahme an diesen Wettbewerben gewonnene hohe Präzisionskompetenz in die Uhren einfließen könne, die später hergestellt werden würden. Das jedoch in die Tat umzusetzen, war keine leichte Aufgabe. Um Teile mit höherer Geschwindigkeit anzutreiben, benötigt man eine Aufzugsfeder mit hohem Drehmoment. Darüber hinaus ist ein Hochleistungs-Schmieröl unerlässlich, und auch bei den Komponenten ist eine hohe Bearbeitungspräzision erforderlich. Die Integration dieser Elemente in eine alltagstaugliche Uhr stellte eine enorme Herausforderung dar, das Team war jedoch der Meinung, dass sich der Aufwand, die Kosten und die Investition von Ressourcen lohnen würden, um Grand Seiko zu einer der besten Uhren der Welt zu entwickeln.

Erfahren Sie mehr

V.F.A. model

Daini Seikoshas V.F.A. Modell, Jahrgang 1969, wurde mit einem Handaufzugswerk und dem Kaliber 4580 ausgestattet. An der 12 Uhr-Position auf dem Zifferblatt befindet sich das GRAND SEIKO Logo. Es ist ein Meisterwerk, das die Entschlossenheit der Grand Seiko Ingenieure zum Ausdruck bringt, die Grenzen der hochpräzisen mechanischen Uhrmacherkunst zu überschreiten.

Chronometer-Wettbewerbe und Qualifizierung am Neuchateler Observatorium

1967 Chronometer-Wettbewerb mit Kaliber 052 des Neuchateler Observatoriums Bei den Chronometer-Wettbewerben 1966 und 1967 des Neuchateler Observatoriums verwendete Daini Seikosha das Kaliber 052. Um zu verhindern, dass die Spiralfeder während des Flugs von Tokio nach Europa magnetisiert wird, wurde ein antimagnetisches Gehäuse aus Permalloy verwendet. Charakteristisch ist auch der brückenförmige Unruhkloben.

Caliber 052

1969 Chronometer-zertifizierte Uhr des Neuchateler Observatoriums Eine aktuelle „Observatory Chronometer Certified”-Uhr, die die Chronometerinspektion des Neuchateler Observatoriums bestanden hat. Alle 73 Uhren, die 1968 von dem Neuchateler Observatorium zertifiziert wurden, wurden 1969 verkauft.
(Das Foto stammt aus einer privaten Sammlung. Das 18k Goldarmband mit dem gleichen Finish wie das Gehäuse ist ein separates Einzelteil.)

Neuchatel Observatory Chronometer-certified watch

1967 Chronometer-Wettbewerb mit Kaliber 052 des Neuchateler Observatoriums

Bei den Chronometer-Wettbewerben 1966 und 1967 des Neuchateler Observatoriums verwendete Daini Seikosha das Kaliber 052. Um zu verhindern, dass die Spiralfeder während des Flugs von Tokio nach Europa magnetisiert wird, wurde ein antimagnetisches Gehäuse aus Permalloy verwendet. Charakteristisch ist auch der brückenförmige Unruhkloben.

Caliber 052

1969 Chronometer-zertifizierte Uhr des Neuchateler Observatoriums

Eine aktuelle „Observatory Chronometer Certified”-Uhr, die die Chronometerinspektion des Neuchateler Observatoriums bestanden hat. Alle 73 Uhren, die 1968 von dem Neuchateler Observatorium zertifiziert wurden, wurden 1969 verkauft.
(Das Foto stammt aus einer privaten Sammlung. Das 18k Goldarmband mit dem gleichen Finish wie das Gehäuse ist ein separates Einzelteil.)

SBGW047

So wird aus einem hochpräzisen High-Beat-Uhrwerk ein praktischer Zeitmesser.

SBGH219

61GS, 1968 Dieses Automatikwerk mit 10 Halbschwingungen pro Sekunde, Kaliber 6145, wurde von Suwa Seikosha mit den Techniken hergestellt, die während der Teilnahme an den Wettbewerben des Observatoriums entwickelt wurden. Bei diesem Modell, das Anfang 1968 auf den Markt kam, lag der Fokus auf der Alltagstauglichkeit, und es besaß einen Kalender auf der 3 Uhr-Position.

SBGH219

45GS, 1968 Diese Uhr war unter dem Namen 45GS bekannt. Sie war mit einem Handaufzugswerk mit 10 Halbschwingungen pro Sekunde, Kaliber 4520, von Daini Seikosha ausgestattet und wurde 1968 auf den Markt gebracht. Modelle, die das Kaliber 4522 mit Kalender besaßen, hatten auch eine sofortige Datumsschaltungsfunktion.

*Einige der Fotos von Uhren auf dieser Seite haben andere Spezifikationen als zum Zeitpunkt ihres Erscheinens.