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Der Spring Drive-Mechanismus

Der Spring Drive-Mechanismus Num1

Der Reiz einer mechanischen Uhr
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die hohe Ganggenauigkeit einer Quarzuhr,
das ist das Konzept der Spring Drive.

 
 

Beginnen wir mit der Antriebsart einer Uhr.

Es gibt, grob eingeteilt, zwei Arten, eine Uhr anzutreiben:

mechanisch oder mit Quarz.

In einer mechanischen Uhr wird die Aufzugsfeder gespannt. Die Kraft, die freigesetzt wird, wenn sie sich wieder entspannt, bewegt die Zeiger.

Erstaunlicher Mechanismus erschaffen durch hochqualifizierten Handwerkskunst und Bewunderung gebührt den bewandten Fachmeistern mit Passion.

Sie können die Hingabe und die persönliche Handschrift der Fachmeister im Ticken der Uhr hören.

Auf der anderen Seite gibt es die Quarzuhren, bei denen eine Batterie den Quarz in Schwingung versetzt und die Zeiger von einem Motor bewegt werden.

Typisch für diese Uhren ist eine hohe Ganggenauigkeit durch den Einsatz neuester Technologien.

 
 

Und was ist nun Spring Drive?

Es ist weder eine mechanische noch eine Quarzuhr.

In einem Wort: Dies ist eine “mechanische Uhr mit der Ganggenauigkeit einer Quarzuhr.”

Spring Drive ist ein in sich geschlossenes Antriebssystem, das die Ganggenauigkeit einer Quarzuhr erreicht, jedoch ausschließlich die Kraft der Aufzugsfeder als Antrieb nutzt und weder Batterie noch Motor oder Sekundärbatterie benötigt.

Allein mit der Aufzugsfeder wird eine monatliche Genauigkeitsrate von ±15 Sekunden (tägliche Rate ± 1 Sekunde)* erreicht, die der Ganggenauigkeit einer Quarzuhr entspricht.

Spring Drive ist ein original Seiko-Mechanismus, der nur durch die einzigartige Kombination von Seikos Fähigkeiten im mechanischen Uhrenbau und in der Mikroelektronik entwickelt werden konnte.

 
 

Wie kann man eine so hohe Ganggenauigkeit erzielen?

 
 

Für Kal. 9R96, 9R16 und 9R15 beträgt die durchschnittliche monatliche Rate ± 10 Sekunden (das entspricht einer täglichen Rate von ± 0,5 Sekunden).

Der Spring Drive-Mechanismus Num2

Die Kraft der Aufzugsfeder wird mit einer elektronischen Steuerung reguliert. Das ist das Konzept der Spring Drive.

 
 

Bei einer mechanischen Uhr wird die Ganggenauigkeit von der Unruhfeder gesteuert, die die Geschwindigkeit im Uhrwerk reguliert.

Dieses Bauteil kann die Ganggenauigkeit aber nur bis zu einem gewissen Grad gewährleisten, denn es besteht aus Metall, das sich bei Änderungen der Temperatur zusammenzieht oder ausdehnt.

 
 

Im Unterschied zur mechanischen Uhr verwendet die Spring Drive ein völlig anderes System zur Regulierung der Geschwindigkeit im Uhrwerk.

Die Spring Drive wird, wie eine mechanische Uhr, von einer Aufzugsfeder angetrieben, nutzt jedoch zur Regulierung der Geschwindigkeit einen Generator, IC und einen Kristalloszillator.

 
 

Genauer gesagt befinden sich am Ende des Zahnradsatzes, der die Zeiger bewegt, zusätzliche Zahnräder, die die Drehgeschwindigkeit erhöhen sowie ein Gleitrad.

Die Kraft der Aufzugsfeder dreht das Gleitrad. Durch die Drehbewegungen des Gleitrads über einem Wicklungsblock wird elektrischer Strom für den Kristalloszillator und den integrierten Schaltkreis erzeugt.

Die exakten Schwingungen des Kristalloszillators werden im integrierten Schaltkreis mit der Drehgeschwindigkeit des Gleitrads verglichen und ein elektromagnetischer Kraftimpuls reguliert die Drehgeschwindigkeit des Gleitrads.

 
 

Darüber hinaus wird durch die hocheffiziente Energieübertragung im Räderwerk und die Verwendung eines IC, der mit geringem Stromverbrauch fährt, eine Gangreserve erzielt, die weit über den normalen mechanischen Uhren liegt.

Alles in allem ein vollkommen neues Antriebssystem mit der Ganggenauigkeit von Quarzuhren.

Das ist Spring Drive.

Der Spring Drive-Mechanismus Num3

Hier finden Sie eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Übersicht des Spring Drive-Mechanismus.
So funktioniert Spring Drive:

 

  1. Aufzugsfeder

  2. Die Aufzugsfeder wird durch die Drehbewegungen des oszillierenden Gewichts (oder durch Drehen der Krone) aufgezogen. Die Kraft, die beim Entspannen der Feder freigesetzt wird, ist die einzige Energiequelle.

  3. Räderwerk und Zeiger

  4. Die beim Entspannen der Aufzugsfeder freigesetzte Kraft wird vom Räderwerk übertragen, um die Zeiger zu bewegen. Weder ein Motor noch eine Batterie sind notwendig.

  5. Tri-Synchro-Regulationssystem

  6. Die Kraft der Aufzugsfeder bewegt auch das Gleitrad. Damit wird eine geringe Menge von Elektrizität erzeugt, die ausreicht, um den integrierten Schaltkreis und den Kristalloszillator zu betreiben. Gleichzeitig wird am Gleitrad ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Der integrierte Schaltkreis vergleicht die Drehgeschwindigkeit des Gleitrads mit den exakten Schwingungen des Kristalloszillators und reguliert die Drehgeschwindigkeit des Gleitrads, indem er einen elektromagnetischen Kraftimpuls im Spulensystem verstärkt oder verringert.

Spring Drive Mechanism-3 + Spring Drive Mechanism-3

Aufzugsfeder

Spule

Tri-Synchro-Regulationssystem

Gleitrad

integrierter Schaltkreis

Kristalloszillator

Oszillierendes Gewicht