Kapitel 6

Das unermüdliche Streben nach einer erhöhten Gangreserve

Einfach ausgedrückt: Je leistungsstärker die Triebfeder, desto länger die Gangreserve. Diese Grundregel stellt für Grand Seiko eine Herausforderung dar, die die Ingenieure des Unternehmens immer wieder aufs Neue zu meistern versuchen.

Das erste Kaliber Grand Seiko 9S aus dem Jahr 1998 verfügte über eine Gangreserve von rund 50 Stunden, eine Zeitspanne, die bereits die aller Vorgänger übertraf. Dank einer einzigartigen SPRON-Legierung und der Ingenieurskunst der Marke, die eine Optimierung der Länge, Stärke und Breite der Triebfeder ermöglichte, bietet das aktuelle 8-Takt-Werk, Kaliber 9S65, eine Gangreserve von etwa 72 Stunden. Auch das 2009 vorgestellte Kaliber 9S85 mit hoher Schlagzahl wurde weiterentwickelt. Obwohl dieses Uhrwerk mit 10 Halbschwingungen pro Sekunde ein höheres Drehmoment erfordert, konnte durch die Verwendung einer neuen SPRON-Legierung eine Gangreserve von etwa 55 Stunden erreicht werden. Das 2020er Hi-Beat-Kaliber 9SA5 setzte mit einer Gangreserve von ca. 80 Stunden dank seiner Doppel-Impulshemmung und seines Doppelfederhaussystems erneut neue Maßstäbe.

Die mechanischen Uhrwerke der Serie Kaliber 9S wurden in den letzten 25 Jahren in jeder Hinsicht weiterentwickelt und bieten immer bessere Leistungswerte, wie die Erhöhung der Gangreserve eindrucksvoll beweist.